Ich schreibe diesen ersten Eintrag, nach einem unfassbar anstrengenden Tag voller Tränen und Angst. Es war der Tag, an dem ich ins Krankenhaus musste. Schon wieder. Warum? Weil man bei einer Untersuchung, in meiner Heimat Zürich, Plazentareste gefunden hat. Die mussten sofort raus! Ganze 10 Wochen nach der Geburt meiner wundertollen Tochter Amélie, die gerade schläft..ansonsten könnte ich das hier nicht schreiben. Es ist 02.31AM.
Ich bin ganze 10 Wochen mit Plazentareste rumgelaufen…! Ich kann es immer noch nicht fassen. In England hat der Arzt, der nach 6 Wochen die Nachuntersuchung gemacht hat, total versagt. Er hat die Untersuchung nicht gründlich durchgeführt..meine Warnzeichen missachtet oder ignoriert …keine Ahnung. Auf jeden Fall hätte dieser Befund Wochen zuvor gemacht und dann sofort reagiert werden sollen. Stattdessen bin ich nur knapp einer Infektion oder Schlimmerem entkommen.
Nun wurde ich erfolgreich operiert und hoffentlich wird alles wieder so wie es sein soll. War ziemlich kompliziert, meinten die Ärzte, die übrigens immer noch völlig schockiert waren. Dass ich nicht schlimmere Schmerzen hatte? Das konnten sie sich nicht erklären. I guess, I was lucky.
Naja…eine schlimme Situation wurde nun gemeistert. Jetzt muss nur noch ich alles „meistern“, sprich damit klar kommen..das verarbeiten und realisieren, was da eigentlich passiert ist.
Da hilft es mir, hier im Bett, zurück zu denken…an die schönen Monate in denen ich schwanger war und ein Leben kreiert habe. Wenn ich daran denke, macht alles Sinn und nicht scheint mehr schlimm zu sein. Ich weiss, wofür ich all das durchmachen musste…ich guck sie gerade an…Amélie…. Für sie würde ich alles noch einmal durchmachen.
Und hier ist meine Story…
Unsere Tochter kam vor 10 Wochen zur Welt. Die Schwangerschaft war, obwohl sie als Risikoschwangerschaft galt (wegen diversen Myomen = gutartige Wucherungen der Gebärmutter, die Schmerzen oder Blutstörungen bereiten können) eine tolle! Ich war sehr gerne schwanger und fühlte mich noch nie so wohl in meiner Haut. Ich habe jedes noch so enge Kleid getragen, damit man den Bauch erst recht sehen konnte. Ich war super stolz auf mein “Le Bump”!
Ab dem dritten Monat jedoch fiel mir das Schlafen super schwer, meine Beine schwollen langsam aber sicher immer mehr an und mein Rücken…!!! Ich war aber weiterhin super happy und konnte es kaum erwarten die Kleine in meinen Armen zu halten. Ah ja, darf ich an dieser Stelle mal sagen, dass ab dem Tag an dem ich rausfand dass ich schwanger war, die Sorgen anfingen? Gehts ihr gut? Esse ich gesund genug? Bewegt sie sich? Da fing es an und wird nie wieder aufhören. Kennst du das? Aber ich konnte mich gut ablenken mit Arbeit. Ich habe noch sehr lange und viel gearbeitet. Die Arbeit tat mir gut. Allgemein tat es mir gut, meinem Alltag so gut wie möglich nachzugehen. Sport, Verabredungen und und und. Ich blieb ich, einfach mit Bauch.
Dann war er endlich da! D-Day! Er war da…und ging auch wieder vorbei. Madame wollte einfach nicht rauskommen. Ihr gefiel es da drin.
Real Talk
Ich habe 12 Tage übertragen und durfte zusehen, wie meine Freundinnen, die nach mir den Gebrutstemin hatten, mich überholten. Haha! Ich war super genervt, gereizt und wollte nicht mehr warten. Ich hatte sowas von genug! Ich konnte die Frage ”..und, ist sie schon da?” …nicht mehr hören. Ne Mann, sie ist noch nicht da! Wenn sie da wäre, wüsstest du es schon!
Am Ende wurde bei mir dir Geburt eingeleitet. Nach ungefähr 33 Stunden, PDA, einmal Krankenhaus zusammen schreien und zurück, bin ich am Ende nur kurz vor knapp einem Notfall-Kaiserschnitt entkommen. Ich hatte knapp 2 Liter Blut verloren! Es war crazy! Es war dramatisch! Es war die Hölle! Es war am Ende das Wunderschönste, was ich je erlebt und geleistet habe! Sie, Amélie..unsere kleine Prinzessin war das wunderschönste was je hätte passieren können. Sie war das wunderschönste Endergebnis einer unfassbaren Reise zwischen Schmerzen, Schreien, Sorgen, Tränen, Hände halten, Glücksgefühle und Liebe. Sie war perfekt. Sie ist ein Wunder… und ich bin stolz, dieses Wunder geschaffen zu haben.
Fazit
Ja, was ist nun wohl das Fazit…
Wir haben eine gesunde, wunderschöne Tochter namens Amélie. Sie ist unser ganzer Stolz. Sie weint, sie lacht, sie pieselt mir beim Windeln wechseln über die Hand und sie wächst. Oh mann..sie wächst so schnell…Wir lieben sie unendlich. Ich bin Mutter, ich! Wir sind Eltern und sie ist…amazing Amélie…and a new chapter in life begins….
8 comments
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Ganz ehrlich? Du bisch t so toll alexandraaaaa.. witer so 👍🏼liebi Grüess us dietikä.
Awww, danke dir! 🙏🏽
Congratulations Alex! Gratuliere dir zur Geburt von Amélie und zu diesem Blog. Du machst es super und bleib so ehrlich und direkt. Werde auf jeden Fall deine weiteren Blogposts lesen – freue mich darauf. Unser zweiter Sohn kam 3 Wochen nach Amélie zur Welt. Er macht uns auch super glücklich, auch wenn es manchmal sehr challenging ist, alles unter einen Hut zu bringen. You’re a super mom. Big hug, Laura
Congratulations Alex! Congrats zur Geburt und zu diesem Blog. Du machst das super und bleib so ehrlich und direkt. Lese gerne weitere Blogs von dir. Unser zweiter Sohn kam einen Monat nach Amélie zur Welt und macht uns auch sehr glücklich, auch wenn es manchmal challenging ist alles unter einen Hut zu bringen.
Toi, toi, toi, machs guet und weiter so. Big hug Laura Saitta