Ich bin back (!) und Amélie ist bald acht Monate alt! Crazy, je sais! Lange ist’s her – sorry. Aber es hat sich EINIGES getan in der Zeit und meine Wochen sind heutzutage sowas von durchgeplant.
Zeitplan
- Montags gehen Amélie und ich ins Baby Kino in Notting Hill. Ich glaube, dass da jede New-Mum aus West London hingeht.
- Dienstags habe ich Physiotherapie und die Nanny passt während meiner Abwesenheit auf Amélie auf.
- Mittwochs ist „Baby Sensory“- Kurs angesagt
- Donnerstags treffe ich mich oft mit meinen fantastischen „Mum Friends“ und deren Kindern zum Spielen
- Freitags ist Putztag angesagt…
Und dann ist auch schon wieder Wochenende und wir unternehmen was als Familie.
Ich liebe es für Amélie zu kochen, bin kein Fan von Fertigprodukten…weder für mich noch für mein Baby. Es gibt jedoch sehr gute und für den Notfall habe ich auch welche von „Ella’s Kitchen“ zuhause.
Hier haben wir einen Familienausflug nach Cambridge gemacht. Ist eine sehr süsse, kleine Stadt und unterhalb von einer Stunde von London aus mit dem Zug erreichbar. Empfehlenswert.
Das Leben
Ich sags euch, mein Leben hat sich sowas von verändert… zum Besseren natürlich. Ohne Scheiss! Ich habe viel mehr vom Tag, da Amélie besser als ein Wecker funktioniert: klingelt jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit, hat jedoch keinen Snooze-Button. So verschläft man NIE!
Einige von euch, wollten jedoch genaueres zum Thema Schwangerschafts-Rückbildungskurs wissen und Nanny. Ich bin auf beiden Gebieten kein Profi und kann euch nur von meinen persönlichen Erfahrugen berichten. Deswegen ist es wichtig, dass ihr euch von jeweiligen Spezialisten auf den Gebieten beraten lässt.
Physio
Wusstet ihr, dass der Körper nach der ganzen Schwangerschaft innerlich wieder auf „Vordermann“ gebracht werden muss? Ich nicht. Bin ich die Einzige, die das irgendwie verpasst hat oder nicht gecheckt hat im Baby-Vorbereitungskurs?
Klar, die Organe werden alle zwecks Platz für das Baby verschoben, aber ich dachte, dass das dann einfach auch wieder zurück flutscht. Sorry, eventuell zu graphisch. Ich wusste nicht, dass je nach traumatischer Geburt, viel VIEL mehr wieder in Ordnung gebracht werden muss und dass das so enorm wichtig ist!
Ich hatte etliche körperliche Beschwerden nach der Geburt, nicht nur wegen der Notfall Plazenta-OP, und musste ganz gezielt gewisse Beschwerden in Form eines Wiederaufbauungs-/ bzw. Rückbildungskurs angehen. Alles, was sich verschoben hat, muss an den jeweiligen Ort zurück. Passiert nicht von alleine, Ladies. Macht jetzt Sinn… zumindest für mich, habe ich mir vorher jedoch null Gedanken drum gemacht.
Ich wusste das ganz einfach nicht. Hat mir niemand erzählt in England. Deswegen lege ich euch allen ans Herz: erkundigt euch darüber. Ich meine… wenn man sein Knie verletzt und es schmerzt und bei jedem Schritt zwickt und zieht, ignoriert man es ja auch nicht einfach. Nein, man geht in die Physio, damit man das Knie dann irgendwann wieder richtig belasten kann.
Genau dasselbe gilt für die Organe nach der Geburt. Du hast gerade ein Baby gemacht, lass mal die Bauchdecke wieder zusammen wachsen und die Gebärmutter wieder ihren alten Platz einnehmen. Gib dem ganzen bisschen Aufmerksamkeit und Zeit.
Bei mir dauert das Ganze bereits ein paar Monate, die Regenerierungsphase, jedoch fühle ich mich Schritt für Schritt besser. Das wird wieder.
The Struggle is real, Ladies… ich hätte nie gedacht, dass ich nach der Schwangerschaft bei leichten Dehnübungen bereits Probleme habe und dies sogar wieder aufbauen muss. Trotz Schwangerschaft-Pilates bis zur Woche 39!
Nanny
Ach, das Thema Nanny ist eine „never ending story… nana na, nana na, nana naaa“ – ihr kennt den Song.
Ich war sehr lange nicht wirklich okay mit dem Gedanken eine fremde Person mit meinem Kind alleine zu lassen. Normal oder? Ich habe mit Freunden darüber geredet, mich über Qualifikationen ausgetauscht, Referenzen eingeholt und und und. Es wollte einfach keine meinen Vorstellungen genügen.
Dann, ganz unverhofft und plötzlich, habe ich über einen Bekannten hier in London, der auch Moderator ist, einen Kontakt erhalten und mich mit ihr getroffen. Sie ist super. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und hatten dieselben Vorstellungen, wie so ein „Nanny-Tag“ ablaufen soll.
Zudem hatte sie mir, ohne nachzufragen, alle notwendigen Papiere und Informationen über sich selbst zukommen lassen. Was mich sehr beeindruckt hat. Sie ist pünktlich, höflich, hat die gleichen Werte, ist liebevoll, hat über 12 Jahre Erfahrung, ist selbst Mutter und das Wichtigste neben ihrer Qualifikation ist: Amélie hat sie beim ersten Kennenlernen angestrahlt…DAS hat mich sofort von vielen Ängsten befreit.
Trotzdem muss sich Amélie noch daran gewöhnen alleine mit jemandem zu sein, der nicht Mama oder Papa ist. Klappt erst so zwei Stunden am Stück, die anderen Stunden muss ich quasi in Reichweite sein. Oder es ist die „Grosi“ (schweizerisch für OMA), das klappt auch meistens. Nur muss Grosi dafür immer nach London fliegen.
Ich habe jedoch von einer meiner Mum-Friends einen tollen Text weitergeleitet bekommen. Da steht, dass es ganz normal ist, dass das Kind früher oder später unter Trennungsangst leidet. Wenn die Bezugsperson, meistens die Mama, schon nur den Raum verlässt, hat das Baby Angst ohne Mama zu sein und weiss nicht, ob Mama je wieder kommt. So fängt es halt an zu weinen.
Ist echt schön beschrieben in dem Buch „Baby-led Parenting“. Deswegen muss man dem Baby einfach die Zeit lassen, die es braucht. Wird dann Schritt für Schritt besser.
Aber zurück zum Thema Nanny. Ja, ihr könnt und müsst natürlich Background-Checks machen, es geht aber nichts über euer Bauchgefühl und die Reaktion eures Babies. Wenn das und die gesammelten Infos euch überzeugen, dann probiert es einfach mal.
Ich bin zur Zeit immer noch bei jedem Treffen für die meiste Zeit anwesend. Amélie braucht das und ich brauche das wiederum, um ein gutes Gefühl am Ende zu haben.
Und fast hätte ich es vergessen: es folgen Interviews mit Mums, Nannies und Experten. Plus lasst mich wissen, falls euch was mega interessiert oder ihr zu einem bestimmten Thema Fragen habt.
Bis dahin hoffe ich, dass euch mein kurzes Update ein bisschen zum schmunzeln oder gar informativ weitergebracht hat und ich hoffe, dass ihr wieder öfter hier auf meinem Blog vorbeischaut. Bis dahin… bleibt „amazing“, meine Amélie ist’s… oh ja!
xxx